Das erste Lied

Das erste Lied, das wirklich in dem Bewusstsein entstanden ist, einen Song für meinen Sohn zu schreiben. Ja, man könnte es „infantil“ oder „belanglos“ finden. Das ist es aber nicht, denn was ich besinge, ist genau das, was ich gefühlt habe, wenn er mich angesehen hat.

Ich bin groß, du bist klein
passt in meinen Arm hinein
Ich bin groß, du bist klein
viel Schlaues fällt mir nicht ein
Du bist klein, ich bin groß
liegst quer auf meinem Schoß
Ich bin groß, du bist klein
lang wird das nicht mehr so sein

Ich schau dich an
Wie so etwas wie du nur so niedlich sein kann

Du lachst und strahlst mich an
und ich bin stolz, weil ich was dafür kann
Du lachst und strahlst mich an
wir beide spielen Guten Tag Madame
Ich lach genau wie du
kaum zu glauben, was ich alles tu‘, damit du
nicht weinst und quakst
weil ich weiß, dass du gern lachen magst

Ich schau dich an
Wie so etwas wie du nur so fröhlich sein kann

Du schläfst, ich würd‘ gern auch
und du schnarchst auf meinem Bauch
Du schläfst, ich würd` gern auch
Du scheinst zu glauben, dass ich keinen Schlaf brauch‘
Ich mach die Augen zu
schon gehen deine auf ganz im Nu
Du schläfst auf meinem Bauch
ich schau dir zu und ich würd‘ so gern auch

Du schaust mich an
Wie so etwas wie du nur so quirlig sein kann