Sockensong

Der Sockensong. Meine Güte, was soll man dazu schreiben? Außer vielleicht:
Ach nee, doch nicht…

Du siehst doch eigentlich ganz normal aus
zumindest sind zwei Arme und zwei Beine dran
Doch was du mit diesen Dingern alles machen kannst
das geht echt über meinen Verstand

Egal, ob ich dich füttern oder deine vollgekackten Windeln wechseln will
Du mutierst zu einem Krakenalien und du hältst und hältst und hältst einfach nicht still

Lass doch die Socken an und tu sie bitte nicht in deinen Brei
Lass doch die Socken an – und du lachst mich auch noch an dabei

Du sitzt inmitten meiner Zeitung
das ist nicht schwer, denn die liegt überall
Das schaffst du ganz ohne Anleitung
eigentlich ist das egal
Denn da steht sowieso nur Mist drin
insofern hast du mir’n Gefallen getan
Dann gehn‘ wir beiden eben schön spazier’n
ich zieh dir nur noch schnell was Warmes an

Lass doch die Socken an, wir haben schon tausend von den Dingern verloren
Lass deine Socken an – und die gehörn‘ auch nicht in meine Ohren

Ich würde wirklich gern verstehen warum du das tust
dann käm ich mir nicht so blöd vor…

Du hast Besuch von deiner Oma
die will mal seh’n was du so Neues kannst
Und dann fall‘ ich beinah‘ ins Koma
sie sagt deine Socken sind ausgefranst
Du bräuchtest wirklich dringend Neue
und dann zieht sie deine Socken aus
Hat sie gedacht, dass ich mich freue
dann hat sie falsch gedacht, ich tick‘ gleich aus

Lass seine Socken an, das ist doch wirklich nicht zu glauben
Lass seine Socken an – ich muss die Dinger wirklich bald festschrauben

Wir hatten beinah‘ den Minutenrekord
Für meinen Sohn ist das ein reiner Sport
Ich wander‘ aus an einen anderen Ort
Da wo die ander’n Socken sind, einfach fort
Mein Sohn ist ein Einmannsockenexport
Versteckte Kamera, das merk‘ ich sofort
Ich wander‘ aus, darauf geb‘ ich mein Wort…